Das Stinnes Imperium

Hugo Stinnes mit Cläre Hugo Stinnes in Berlin

Axel Fuhrmann produzierte diesen Film als Producer der merukr.tv GmbH im Auftrag des WDR für die Sendereihe Industriedynastein in NRW. Buch Axel Fuhrmann und Michael Rutz, Regie Axel Fuhrmann.

Im Jahr 1924 ist das Stinnes-Imperium auf dem Höhepunkt seiner Macht. Hugo Stinnes herrscht über den mit über 3000 Firmen größten Industrie- und Handelskonzern der Welt. Der Konzernlenker aus Mülheim an der Ruhr ist der einflussreichste Unternehmer Europas und Reichstagsabgeordneter der DVP. Er besitzt eine eigene Zeitung, die „Deutsche Allgemeine Zeitung“, die er geschickt nutzt, um seine politische und wirt-schaftliche Macht auszubauen. Kohle aus seinen Zechen treibt die Dampfer seiner Trans-Ozean-Linie an, die auf Stinnes eigenen Werften gebaut werden. Deutsche und Schweize-rische Eisenbahnen fahren mit Briketts aus Stinnes-Kokereien. Seine Binnenflotte, die größte Deutschlands, transportiert Stinnes-Kohle und Handelsgüter durch ganz Europa. Aus seinen Ölfeldern fließt der Rohstoff für seine Petroleum- und Chemiefabriken. Strom aus den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken, deren Aufsichtsratsvorsitzender er ist, erleuchtet seine Fabriken, lässt seine Hotels erstrahlen und treibt die Druckma-schinen seines Zeitungsverlages an. Hugo Stinnes gilt, nach dem Kaiser, als reichster Mann Deutschlands.

Lange Zeit bedeckte ein Mantel des Schweigens die Geschichte der Familiendynastie Stinnes. Erst jetzt, sprechen die Nachfahren der Unternehmerfamilie aus Mülheim in einer Fernsehdokumentation über ihre Vorfahren. Katharina Stinnes, Christiane Neeb-Stinnes, Mathias Stinnes und Hugo E. Stinnes blicken zurück auf die lange unternehmeri-sche Tradition ihrer Familie. Für die Dokumentation „Das Stinnes-Imperium“ hat die Familie erstmals ihre Privat-Archive geöffnet und auch bisher unveröffentlichte Filmdoku-mente zur Verfügung gestellt, die spannende und sehr persönliche Einblicke in die Ge-schichte der Unternehmerfamilie geben.