Axel Fuhrmann produzierte diesen Film als Producer der merkur.tv GmbH im Auftrag von BR und BRalpha 2008. Buch und Regie Jörg Richter.
Im April 1944 werfen alliierte Bomber ihre tödliche Fracht auf München. Nach dem verheerenden Angriff steht das Wilhelminum in der Neuhauser Straße, Sitz der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, in Flammen. Im Dritten Reich gleichgeschaltet, wie alle Wissenschaftsinstitutionen, beginnt nach 1945 der Neuaufbau. Erst 1959, im Jubiläumsjahr ihres zweihundertsten Bestehens, bezieht die Akademie ihr heutiges Domizil – in der Münchener Residenz.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften feiert 2009 ihr 250 jähriges Bestehen. Diese TV-Dokumentation erzählt ihre spannende Geschichte, aus der auch Sammlungen wie das Völkerkundemuseum und die Glyptothek hervorgingen. Rückblenden in die Vergangenheit und Einblicke in die aktuelle Arbeit ausgewählter Forschungskommis-sionen ergeben ein umfassendes Bild des Wachsens und Wirkens der Akademie.
Von ihrer Gründung während der Aufklärung, über die von Säkularisierung der Wissenschaften im 18. Jahrhundert, von der Industriellen Revolution, über die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, das Dritte Reich und die Besatzungszeit bis heute beleuchtet der Film mehr als 250 Jahre Wissenschafts- und Akademiegeschichte in Bayern. Darüber hinaus veranschaulicht er das hohe Ansehen, dass sich die Akademie national und international erworben hat.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist nicht nur Gelehrtenakademie. Sie ist ein Ort der aktiven Forschung und des wissenschaftlichen Diskurses. Die Akademiemitglieder sind die besten ihres Fachs. Ihre Kommissionen forschen an Langzeitprojekten, die Bestandteil internationaler Forschungsvorhaben sind. Sie entwerfen Zukunftsperspektiven für Naturwissenschaft, Literatur, Philosophie, Archäologie und Geschichtswissenschaft. So ist die Akademie eng verbunden mit den Universitäten Bayerns, speziell Münchens, Deutschlands und der ganzen Welt.