Das Niederrhein Musikfestival ist fest verwurzelt in einer der traditionsreichsten Kulturlandschaften Deutschlands. Zwischen niederländischer Grenze und Rhein gelegen, steht die an Museen, Theatern, Schlössern und Baudenkmälern reiche Region Niederrhein seit jeher für den Austausch der Kulturen. Das hier angesiedelte Niederrhein Musikfestival wurde 2005 gegründet, um die kulturelle Diversität zu fördern und den Dialog unterschiedlicher Künste, Musik, Malerei, Streetart, Schauspiel, Tanz und Jugendkultur zu vertiefen. Damit hat sich das Festival in den zurückliegenden fünfzehn Jahren an vielfältigen Veranstaltungsorten ein breites Publikum erschlossen. Mit seinen Education-Projekten erreicht es zusätzlich Kinder und Jugendliche und trägt zu deren musikalisch-künstlerischer Bildung bei. Längst ist das Niederrhein Musikfestival zu einer auch überregional beachteten Kulturmarke geworden.
Das Niederrhein Musikfestival rückt in seinen Konzerten Jahrhunderte alte, jedoch gerade heute wieder heiß diskutierte gesellschaftliche Themen wie Migration, kulturelle Vielfalt und den Dialog der Kulturen ins Zentrum. Damit ist es Teil des aktuellen gesellschaftlichen Diskurses über Nationalismus, Meinungsfreiheit, Menschenwürde und ethnische Vielfalt.
Der Film geht auf eine Spurensuche nach dem Erfolgsgeheimnis und der Seele des Niederrhein Musikfestivals. Entlang der Konzerte des Jahres 2020 und in Rückblenden in herausragende musikalische Momente der vergangenen Jahre erzählt er die spannende Geschichte des Festivals und zeigt wie sich das Festival heute an seinen Veranstaltungsorten präsentiert.
Den roten Gegenwarts-Faden des Films bilden die Proben zu drei Konzerten des Jahres 2020. Sie stehen unter dem Motto „Wechselspiel zwischen Orient und Okzident“, „Zeitreise durch die Musik Perus“, „Bewegende Klänge – Musik trifft Tanz“ und finden an verschiedenen Veranstaltungsorten des Festivals statt. In lebhaften Eindrücken von den Proben und Konzerten sowie Interviews mit den Musikern und Protagonisten zu den Themen der Konzerte werden die Intentionen des Niederrhein Musikfestivals hautnah und auf emotionale Weise erfahrbar.
Die Veranstaltungsorte des Festivals bilden den atmosphärischen Hintergrund für Rückblenden von der Gegenwart aus zurück in die Geschichte des Festivals. Was verbindet die Veranstaltungsorte miteinander? Welche Bedeutung haben sie für die Region und warum sind sie für die Programme des Musikfestivals so hervorragend geeignet?
Festivalchefin Annette Maiburg und Repräsentanten der Veranstaltungsorte erzählen über die Bezüge zwischen Musik und Raum. Archivaufnahmen zeigen wie die Veranstaltungsorte sich in Konzerträume verwandeln. In emotional aufgeladenen und filmisch hochwertig gedrehten Bildern erzählt der Film davon, wie die Musiker ihre Konzerte erarbeiten und proben, was sie dazu bewegt, am Niederrhein Musikfestival mitzuwirken und welche Emotionen und Gedanken das Publikum von den Veranstaltungen mit in den Alltag nimmt. Der Film wird inhaltlich getragen von der Frage: Können Kunst und Musik die Welt verändern? Am Ende wird eine positive Antwort stehen: Ja, sie ist dazu in der Lage, wenn sie die Menschen bewegt, zum Nachdenken über sich und ihr soziales Umfeld anregt und in einen Dialog miteinander bringt.
MODUL I Der Dokumentarfilm (30 min.) dokumentiert die Erarbeitung der drei Konzertprogramme dieses Jahres in Form eines Making Of. Er stellt die Veranstaltungsorte vor, zeichnet ein eindrucksvolles Bild der künstlerischen Bandbreite des Festivals, seiner Education-Projekte und der Festivalgeschichte.
MODULE II-IV Drei Aufzeichnungen von Ausschnitten aus dem Konzertprogramm in Konzertkleidung an ihren Veranstaltungsorten (jeweils ca. 15 min.). Sie fließen in den Dokumentarfilm ein und können zusätzlich als alleinstehende Module verwendet werden.
Aufwendig (Drohne, Steadycam, Slider, Schienen) gedrehte Naturaufnahmen, BIlder der Veranstaltungsorte, dokumentarische Elemente sowie szenisch gedrehte Interviews werden mit Proben und Konzert-Aufnahmen des Festivals in Multicamera-Auflösung kombiniert. Rückblenden in die Festivalgeschichte werden mit Archivmaterial der vergangenen Festival Konzert- und Education-Projekte realisiert, das filmisch einfühlsam in den Neudreh integriert wird.
TÜRKISCH FÜR FORTGESCHRITTENE
Adnan Maral Sprecher
Anette Maiburg (Flöte/Idee und Projektleitung), Adnan Maral (Lesung), Karina Buschinger (Violine), Yazan Alsabbagh (Klarinette), Piotr Skweres (Violoncello), Andreas Mildner (Harfe), Feti Ak (Percussion), Mathias Hacker (Kontrabass)
CLASSICA LATINA
Juan Carlos Navarro (Gitarre), Anette Maiburg (Flöte), Alexander Morsey (Kontrabass), Pablo Sáez (Percussion), Kathye Molina (Tanz)
BEWEGENDE KLÄNGE
Anette Maiburg (Flöte), Anthony Spiri (Klavier), Mathias Hacker (Kontrabass), Feti Ak (Percussion), Elanor Freeman (Tanz), Martin Chaix (Choreographie)