Es ist eines der bekanntesten Klavierstücke der Musikliteratur, ein Ohrwurm, gespielt von Klavierschülern in aller Welt. Seine Melodie wird als Filmmusik verwendet, ist weltweit als Klingelton präsent und erklingt aus Spieluhren und Telefonwarteschleifen. Der New Yorker Rapper NAS baute seinen Erfolgstitel „I can“ auf der Melodie von „Für Elise“ auf. Wie wurde dieses kurze Klavierstück, das ein Musikforscher erst dreißig Jahre nach Beethovens Tod entdeckte, zum Bestseller?
Mit den international konzertierenden Pianistinnen und Pianisten Alice Sara Ott, Gabriela Montero, Kit Armstrong, dem Musik Clown Hans Liberg, Beethovenforschern und Komponisten gehen die Autoren des Films auf eine spannende Spurensuche nach den Ursprüngen und der Bedeutung von „Für Elise“. Dabei versuchen sie den Zauber zu ergründen, den dieses wohl bekannteste Werk Beethovens in jeder Generation weltweit aufs Neue auslöst.
Während die Pianisten das Werk erläutern, analysieren und interpretieren, geht der Film in Archiven in Wien und Bonn der Frage nach, welche Original-Skizzen Beethovens zu dem Werk erhalten geblieben sind. Was sagen sie über die Entstehungszeit und den Werkkontext aus? Und wer war die geheimnisvolle Elise, der das Stück gewidmet ist?
Den roten Faden des Films bilden verschiedene Interpretationsansätze und Statements von international renommierten Pianisten. Dabei erfahren wir wie vielfältig das Werk interpretiert und gedeutet werden kann.
Axel Fuhrmann und Axel Brüggemann schildern in ihrem Film den Siegeszug eines Bestsellers. Richard Clayderman brachte „Für Elise“ in die Charts, Polanski benutzte das Klavierstück als Filmmusik, der Musikkomödiant Hans Liberg macht darüber seine Späße.